Man möchte fast sagen: er verkauft sich als das, was er ist, und das, was er ist, ist so geartet, dass es keinem Zuschauer Minderwertigkeitsgefühle verursacht, nicht einmal dem unbedarftesten.
Er achtet sorgfältig darauf, den Zuschauer nicht zu beeindrucken, indem er sich nicht nur unwissend zeigt, sondern auch entschlossen, nichts dazuzulernen.
Wichtig ist Frequenz. Du kannst so dumm sein, dass dich die Schweine beißen, du musst nur jeden Tag so dumm sein, dass dich die Schweine beißen. Dann ist dein Aufstieg zum Ruhm nicht mehr aufzuhalten.
Wie Bongiorno akzeptiert er vom Mainstream abweichende Meinungen seiner Gäste nicht aus liberaler Überzeugung, sondern aus Desinteresse.
Nur weiß Kerner nicht, dass Mario Barth nicht lustig ist, sondern ein bloß Witzbold-Darsteller. Kerner hat keine Ahnung von den Dimensionen der Komik, die er erschließt, wenn er einen 29-Jährigen Geisterseher ohne jeden Anflug von Ironie fragt, ob Tote im Studio anwesend sind, und dann in seiner buchhalterischen Manier nachhakt, wie viele Tote es wohl gemessen an der Publikumszahl sein könnten.
via niggemeier
via thorquille
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