Freitag, 7. Mai 2010

Potemkinsche Dörfer



"...nichts ist wie es scheint. Die fünf Sinne im Hintergrund repräsentieren unsere (begrenzte) Wahrnehmung der Dinge... der Narr als Narziß im Dialog mit sich selbst... die Welt als Attrappe, in der alles willkürlich und gekünstelt erscheint, weil eine Unterscheidung zwischen Kunst und Künstlichkeit kaum noch stattfindet. Es finden sich auch Anklänge an jüngste Ereignisse, etwa der Finanzkrise (das Schwein, das Geld frisst als eine Last, die wir alle zu tragen haben) oder das Bildnis eines nackten Jungen, der gerade seine Pistole nachlädt und vielleicht - völlig verblendet - zum Amoklauf ansetzt. Im Großen und Ganzen stellt die rechte Seite des Bildes die Folgen der Geschehnisse der linken Seite dar, also Krieg, Krankheit und Invalidität, Armut und die Verirrungen im Sozialverhalten als Konsequenz des Verlustes von gesundem Realitätsempfinden."

Quelle

via doc L

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