Hallervorden war im Jahr 1958 aus Ost-Berlin geflüchtet und hatte sich – weil er ein Zimmer suchte – einer Burschenschaft angeschlossen. Dort habe er mit anderen Flüchtlingen überlegt, wie man das SED-Regime stürzen könne. Neben dem Verteilen von Flugblättern schmiedete man laut Hallervorden, der heute Mitglied der FDP ist, auch radikale Pläne. Die Gruppe wollte SED-Chef Walter Ulbricht (1893 - 1973) in Berlin erschießen. Hallervorden habe die Waffe besorgen sollen.
Es ging um Flugblätter, um den Schmuggel verbotener Bücher – und schließlich auch um das Attentat: Walter Ulbricht, der verhasste Parteichef von Moskaus Gnaden, sollte erschossen werden. Die Pläne waren recht präzise: Von der S-Bahn aus wollten sie schießen, in Prenzlauer Berg zwischen den Bahnhöfen Greifswalder Straße und Zentralviehhof. Neben der Werner-Seelenbinder-Halle spielte Walter Ulbricht öfter Tennis. Hallervorden sollte die Waffe besorgen.
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